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Geschenkt!

by Liederjan

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1.
Fuga/Spagnoletta Text: Michael Praetorius/Jörg Ermisch Musik: Michael Praetorius Bearb.: Hanne Balzer Nu, nu, nu, nu, kommt alle hinzu. Draußen ist es kalt, Weihnachten kommt bald. Drei Stimmen in ein, singt alle nach mir. Fadi don diri don don don. Laßt uns freuen und fröhlich sein Lari don diri don don don.
2.
HASS MA'N HALBEN EURO? Text und Musik: Jörg Ermisch Die Weihnachtsmänner, ach, wie schön sieht man bei uns am Bahnhof stehn, mit roten Zipfelmützen meist ham sie'n Kleinen sitzen. Und schaut: Manch netter Nikolaus streckt fröhlich seine Hände aus. Doch bringt er keine Gaben - er möchte welche haben. Hass ma'n halben Euro, hassu ma? Oder lieber fünfzig Cent? Na, nu mach kein Quark Mann is ungefähr ne Mark Mann, stark Mann! Ach, dies ist doch die schönste Zeit. Jetzt werden unsre Herzen weit, es geht an allen Stätten ums kollektive Retten. Den Eisbärn und das Waisenkind, die See und die in Seenot sind. Es bettelt mancher Promi wie unser Gottschalk Thommy: Hass ma'n halben Euro… Vor Rührung wird das Äuglein nass, da nahen schon die Caritas, die Samariterbünde, der Hilfsverein für Blinde. Im Lande schweigt der Eigennutz, jetzt meldet sich der Vögel Schutz: Das Model von Frau Uhse hebt leis die Weihnachtsbluse. Hass ma'n halben Euro… Auch Kaufhof, Otto, Neckermann, die tragen uns die Freundschaft an. Anlässlich dieses Festes wolln alle unser Bestes. Und ham sie es - das Geld - gekriegt hat unser gutes Herz gesiegt dann sind wir nicht mehr einsam: Wir singen jetzt gemeinsam! Hass ma'n halben Euro…
3.
Fürchte Dich! Text und Musik: Hanne Balzer Ganz kurz vor Weihnachten, da wird mir plötzlich klar, dass da ja noch etwas mit Geschenken war. Ich denk, fahr in die Innenstadt, da find ich was ich such und Weihnachtsmarkt ist auch, da gibt es Anregung genuch. Es stellt sich noch die Frage: Auto oder Straßenbahn? Ach, heut nehm ich die Bahn, da komm ich sicher schneller an und muss kein Parkplatz suchen, doch die Bahn ist übervoll, fühl mich wie ne Sardine, kriege einen leisen Groll. Christus der Herr wird demnächst geboren, ich hab schon meine Mütze verloren. Fürchte dich - nicht! Im Kaufhaus ist's schön warm, ich zieh den Wintermantel aus. Da prall ich gegen einen lebensgroßen Nikolaus, aus Pappe und aus Holz, der leiert mit Computerstimme: "Vom Himmel hoch", ich seh, dass ich die Rolltreppe erklimme. Doch ach, mein Schal bleibt hängen während ich nach oben rolle, er würgt mich und ich reiß ihn runter, er war eh nie dolle. Mit Tüten voller Spielzeug, Vase, Socken – davon dreie, pflüg ich mir eine Schneise aus dem Kaufhaus raus ins Freie. Was wir dort finden, lasset uns künden, Regen von vorn und Schnee kommt von hinten. Fürchte dich - nicht! Bücher, fällt mir ein sind ein gelungenes Geschenk worauf ich meine Schritte hin zum Bücherladen lenk. Biographien wohin man schaut, auch die vom Superstare, denn schließlich zählt sein Leben auch schon 21 Jahre! Doch ich nehm einen Krimi und auch einen Bilderband, schieb mich in Richtung Kasse, denk noch: Das ist allerhand. 100 Meter steht man an, der Bildband rutscht vor Schreck und fällt auf meinen Fuß, mir bleibt vor Schmerz der Atem weg. Nun soll es werden, Frieden auf Erden, mein Fuß, der macht mir große Beschwerden. Fürchte Dich - nicht! Mit Tüten voll beladen und die Schmerzen nicht beachtend humpel ich zum Weihnachtsmarkt, nach was zu Essen schmachtend. Zwischen Erzgebirge-, Holzspielzeug- und Seifen-Hütte werd ich eingeklemmt und schon platzt die erste Tüte. Die Vase geht zu Boden und zerspringt in tausend Splitter, im Schneematsch liegen Socken und der Bildband, ach wie bitter. Während ich mit Tränen ring, seh ich zu allem Übel, auf meine Socken tritt ein riesengroßer Winterstiebel. Den Menschen allen ein Wohlgefallen, ich sink hernieder, kann nur noch lallen. Fürchte dich!
4.
Oh, sore Winter Text und Musik: Trad. Quelle: Ludwig Uhland "Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder" Bd.1 1844 Oh, sore Winter, du bist so kalt, du hest versoret den grönen Wald, du hest versoret de Blömlin op de Heiden. De geelen Blömlin sünt worden fahl, entflogen is uns Frau Nachtigal, se is uns entflogen, se wart und nich mehr singen. Se is uns entflogen zu düssem Johr, ein stedes Lef dat mutt ik han, ein stedes Lef dat mutt ik alltied haben. Des Abends, wenn ik to Bette will gahn, min fines Lef nich bi mi han, so trurt min Hart, so trurt all min Gemöte Des Morgens, wenn ik fröh upstah, des Morgens, wenn ik fröh upstah, so kümmt min fins Lef, büt mi en goden Morgen. Goden Morgen, goden Morgen, min fines Lef, ik heff di von Grund mines Harten so lef, ik heff di von Grund mines Harten uterkoren.
5.
Weihnachtsdreierlei Text: Trad./Jörg Ermisch Musik: Trad. Bearb.: Hanne Morgen kommt der Weihnachtsmann kommt mit seinen Gaben. Trommel, Pfeife und Gewehr, Fahn und Säbel und noch mehr, ja, ein ganzes Kriegesheer möchte ich gerne haben Fröhliche Weihnacht überall tönt es durch die Luft mit frohem Schall. Weihnachtslied, Weihnachtsbaum, Weihnachtsduft in jedem Raum. Fröhliche Weihnacht überall tönt es durch die Luft mit frohem Schall. Lasst uns froh und munter sein, und uns recht von Herzen freun. Lustig, lustig tra la la la la, lustig, lustig tra la la la la, bald ist Nikolausabend da, bald ist Nikolausabend da Morgen kommt Frau Angela, kommt mit ihren Gaben: Waffen der modernsten Art, Panzer Marke Leopard wolln die Saudis haben wolln die Saudis haben Unsre Waffenindustrie nimmt gern die Milliarden. Panzer bringen Harmonie in die Wüstenmonarchie. Das kann doch nicht schaden, das kann doch nicht schaden!
6.
Backente bacchantisch mit Baccardi Text: Anselm Noffke Musik: Trad Bearb.: Hanne Balzer Zunächst kaufe man eine Ente. Ob ne dumme oder ne entelegente Ente is egal. Ca, drei Pfund. Dazu Salz, Pfeffer, Esskastanien, Speck, Butter, Knoblauch, Zwiebeln, Gefügelschmalz Thymian, Petersilie. Soweit alles klar??? Dazu je eine Flasche Baccardi und trockenen Weißwein. Die kalte Ente wird gesalzen, gepfeffert mit Gefügelschmalz eingerieben und mit Esskastanien gefüllt, ebenso Speck, Butter dazu die Zwiebeln, Knoblauch, Thymian und Petersilie. Die Backröhre wir auf 200 Grad eingestellt. Dann 1 Glas Baccardi auf gutes Gelingen trinken. Danach die Ente aufs Backblech, hinein in den Backofen und 2 schnelle Baccardi einschenken zur Sicherheit nochmals auf gutes Gelingen. Nach 30 Minuten Thermostat auf 250 Grad stellen damit es ordentlich brummt – man gönnt sich jetzt zur Sicherheit 3 Baccardi und zur Überbrückung bisschen Backgroundmusik aus Vorfreude vielleicht Ententanz, Ruma – Rumba also Rum-Baccardi zur Belohnung nen Schluck wegschnattern. Nach ner weiteren albernen Schdunde langsam zu Ofen hin – schlendern, die Ente mit Enterhaken rum….rum….also wenden. Nicht die Hand verbrennen an dem Backschisch, äh Back...sch....heißen Ofentür. Drei Stunden weiter braten. Zwischendurch weitere 5 – 7 Rum-Baccardi im Glas wechpeitschen. Danach Entengang zur Röhre (wenn irgend möglich) – is auch egal: Öffnen! Das Viech aus dem Ofen ziehn, das Biest rauskriegen ---- Abflug..... Den Vogel vom Boden auflesen und rumantisch....na, rum an Tisch.....also na - rum aufn Tisch. Noch einn zum Abschluß: Ente gut alles gut. Ein bisschen schlafen Am nächsten Tag gibt es Ente zu trockenem Weißwein - mit Aspirin.
7.
Denglische Weihnachten Text: unbekannt Musik: Michael Lempelius When the snow falls wunderbar and the children happy are. When there’s Glatteis on the street and we all a Gluhwein need. Then you know, es ist soweit, she is here, the Weihnachtszeit. Every Parkhaus ist besetzt, weil die people fahren jetzt all to Kaufhof, Mediamarkt, kriegen nearly Herzinfarkt. Shopping hirnverbrannte things and the Christmasglocke rings Merry Christmas, merry Christmas, hear the music, see the lights. Frohe Weihnacht, frohe Weihnacht, merry Christmas allerseits. Mother in the kitchen bakes Schoko-, Nuß- and Mandelkeks. Daddy in the Nebenraum schmucks a Riesen-Weihnachtsbaum. He is hanging auf the balls, then he from the Leiter falls. Finally the Kinderlein to the Zimmer kommen rein, and es sings the family schauerlich: "Oh Christmastree!“ And the jeder in the house is packing die Geschenke aus. Merry Christmas, merry Christmas… Mama finds unter the Tanne eine brandnew Teflon-Pfanne. Papa gets a Schlips and Socken, everybody does frohlocken. President speaks in TV, all around is Harmonie. Bis mother in the kitchen runs: Im Ofen burns the Weihnachtsgans! And so comes the Feuerwehr with tatu-tata daher. And they bring a long, long Schlauch, and a long, long Leiter auch. And they schrei: "Wasser marsch!“ Christmas is now im – Eimer! Merry Christmas, merry Christmas…
8.
Melchior und Balthasar/Datteln mit Kluntjes Lied aus Frankreich Textübertragung: Hans Baumann Bearb.: Hanne Balzer Datteln mit Kluntjes: Musik: Hanne Balzer Melchior und Balthasar sind aus Afrika, aus Afrika gekommen. Melchior und Balthasar sind aus Afrika gekommen samt Kaspar. Kommen an in Bethlehem, packen aus ihr Manna, packen aus ihr Manna. Kommen an in Bethlehem, haben ihre Henkelkörbe ausgepackt. Haben Hunger wie ein Wolf, weit war ihre Reise, weit war ihre Reise. Haben Hunger wie ein Wolf, alles haben sie verschlungen was da war.
9.
KASCHUBISCHES WEIHNACHTSLIED Text: Werner Bergengrün Musik: Wolfgang Rieck Wärst Du Kindchen, im Kaschubenlande, wärst Du Kindchen, doch bei uns geboren. Sieh, Du hättest nicht auf Heu gelegen, wärst auf Daunen weich gebettet worden. Nimmer wärst Du in den Stall gekommen, dicht am Ofen stünde warm Dein Bettchen, der Herr Pfarrer käme selbst gelaufen, Dich und Deine Mutter zu verehren. Kindchen, wie wir Dich gekleidet hätten! Müsstest eine Schaffellmütze tragen, blauen Mantel von kaschub’schen Tuche, pelzgefüttert und mit Bänderschleifen. Kindchen, wie wir Dich gefüttert hätten! Früh am Morgen weißes Brot mit Honig, frische Butter, wunderweiches Schmorfleisch, mittags Gerstengrütze, gelbe Tunke. Und wie wir das Herz Dir schenken wollten! Sieh wir wären alle fromm geworden, alle Knie würden sich Dir beugen, alle Füße Himmelswege gehen. Niemals würde eine Scheune brennen, sonntags nie ein trunk'ner Schädel bluten. wärst Du Kindchen, im Kaschubenlande, wärst Du Kindchen, doch bei uns geboren.
10.
Rentner Renitenz Text und Musik: Jörg Ermisch Ministerin Freifrau von Schleim zeigt stolz das neue Altersheim. Das Fernsehn, das ist auch dabei mit weihnachtlichem Einerlei: Mit Blockflöten und Shantystücken und Egerländer Blasmusiken. Doch in der Senior - Residenz reift neue Altersrenitenz. Die Alten rufen: "Wolln wir nicht!" Und machen alle Türen dicht. Parole: Hier kommt keiner rein! An Weihnachten muss Ruhe sein! Wir haben Alkoholika und auch zu Essen alles da. Jetzt geht es los, wie einst im Mai wenn einer kommt dann: Feuer frei! Doch um zu handeln hier im Land braucht man ein gutes Unterpfand. Frau Mai tut lieb wie Inge Meysel und nimmt den Heimleiter als Geisel. Der sitzt jetzt regungslos im Sessel fixiert von einer Stützstrumpffessel. Doch draußen denkt man unbeirrt: Die Alten sind ja bloß verwirrt. Mit List muss man ins Heim eindringen. Wir werden sie zum Frohsinn zwingen! Der Flötenchor aus Braderup der tarnt sich fix als Klempnertrupp. Mit Rohren und dem Zeugs zum Löten verdecken sie die Holzblockflöten. Doch Opa Röhrich bringt die Wende: "De hebbt ja veel to zarte Hände! Und mit die Rohre scheint es mich da sünd se veel to vorsichtich. Ihr seid nicht echt! Zieht euch zurück! Sonst gibt es eins aufs Schnüffelstück." Parole: Hier kommt keiner rein!.... Die Egerländer, samt Trompeter tun so als sein sie Sanitäter. Doch damit kann man hier nix werden. Da sind die Alten ja Experten. Uroma Schmidt ruft: "Seht doch nur! Was ist denn das für ne Montur! Mit Lederhosen, bunten Bändern, sieht aus wie bei den Ekelländern. Werft hartes Brot und alten Klaben*, die Typen wolln wir hier nicht haben!" Parole: Hier kommt keiner... Der Shantychor, der tut indessen als brächte er das Weihnachtsessen. Da ruft Kaptein a.D. von Schlucken: - er kann noch immer prima gucken - "Das ist doch Schulz, da links mit Bart, der war an Bord der dümmste Maat. Der sang stets laut und falsch, der Gnom, in einer Tour 'oh, rolling home'. Im Müll, da liegt noch alter Fisch. Auf sie geworfen, immer frisch!" Parole: Hier kommt keiner rein... Dann spricht die Frau Ministerin: "So macht das alles keinen Sinn. Ja, wer nicht will, der hat wohl schon. Wir singen, spielen keinen Ton! Wir brechen ab und gehn nach Haus. Doch gebt zuerst die Geisel raus!" Und so geschah es – allerbest. Es wurd ein richtig schönes Fest. Es wurd geprasst und auch gesungen, ein Lied hat extra schön geklungen: Parole: Hier kommt keiner rein! An Weihnachten muss Action sein! Wir haben..... * "Klaben" ist im Bremer Raum das Wort für "Stollen"
11.
Tubba-Paadie 04:38
Tubba-Paadie Text: Jörg Ermisch Musik: Noel Gay Bearb: Jörg Ermisch Weihnachten kommt, zügig und prompt. Steht jedes Jahr vor der Tür. Doch eins macht mich fertig, ist sofort gegenwärtig, kommt die Erinnerung mir. Da war mal ein Fest, wie mans besser verlässt, das war wie ein Griff rein ins Klo. Obwohl man so fein sacht, fröhliche Weihnacht, für mich war es gar nicht so froh. Ich ging mit der Tuba zur Feier, doch keiner bat: Spiel uns was vor! Die Stimmung wurd besser und freier, während mir meine Laune gefror. Mir war alles so peinlich; ich verkroch mich in Ecken und versuchte das Ding unterm Kleid zu verstecken. Ich ging mit der Tuba zur Feier, doch keiner rief:Spiel uns was vor! Dabei geht Tuba so schön ins Ohr. Großneffe Atsche, der quälte die Bratsche und ich wahrte brav Contenance. Die gespielte Sonata war fürwahr eine Marter, doch ich bekam nicht eine Chance. Der Freund meiner Nichte, der stammelte Gedichte, trotzdem gab es Beifall zum Lohn. Und Nenntante Frieda, sie sprengte ihr Mieder auf dem Wege zum ganz hohen Ton. Ich ging mit der Tuba… Alle grölten Choräle, das ist gut für die Seele gabs auch manches kleine Malheur. Heftige Rührung, dank göttlicher Führung trieben Oma in den Eierlikör. Dann spielten die Lütten auf ihren Blockflütten, wobei Lieschen den Anschluss verlor. Ihre Schwester spielte weiter, das fand Liese nicht heiter und sie hieb ihr die Flöte aufs Ohr. In einer Pause kam Fritz der Banause er grinste und nahm ein'n Schluck Bier. "Na, mein Zuckerhase, schenkst du mir diese Vase? Wieso fehlt da das Weihnachtspapier? Nee, das ist ja ne Tröte!" Mein Gott war das öde, mir langte es, ich wollt nach Haus. Hab die Tuba geliebt und so viel geübt, aber damit ist es jetzt aus!
12.
Adeste Fideles Text und Musik: John Francis Wade (1711-1786). Bearb.: Hanne Balzer Adeste fideles, laeti triumphantes, Venite, venite in Bethlehem. Natum videte regem angelorum: Venite adoremus, venite adoremus, Venite adoremus Dominum! Aeterni Parentis splendorem aeternum Velatum sub carne videbimus. Deum infantem, pannis involutum, Venite adoremus, venite adoremus, Venite adoremus Dominum!
13.
Die Flüchtlingsfrau Text: Erich Kästner Musik: Jörg Ermisch Quelle: Gesammelte Schriften für Erwachsene, Atrium Verlag, Zürich 1969. Copyright: Atrium-Verlag Zürich und Thomas Kästner Das Gebirge steht starr, die Seen sind aus Eis. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit. Kaum weiß ich noch, wer ich bin, wie ich heiß'. Ihr macht eich in euren Stuben breit. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit. Ich steh' euch im Weg, wo ich steh' wo ich bin. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit. Wo kam ich her? Wo soll ich hin? Ihr habt für mich keinen Raum, keine Zeit. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit. Ihr redet viel von Jesus Christ. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit. Ob euer Herz aus Eisen ist? Der Mensch tut sich nur selber leid. Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
14.
Alle Jahre kommt sie wieder Text: Anselm Noffke Musik: Trad. Bearb.: Anselm Noffke Alle Jahre kommt sie wieder, diese schönste Jahreszeit. Lieblich dödeln Weihnachtslieder, seit Oktober, weit und breit. Einmal würden wir noch wach, lügt es, dann sei Weihnachtstag. Und im Kaufhaus und Café quäln dich Band und Plattenteller. Lautstark rieselt leis der Schnee, von dem Boden bis zum Keller. Suchst du Frieden auf dem Klo, tönt's: In duci jubilo! Tochter Zion freue dich! Billig ist er heut der Brie. Sonderangebot bei Fisch! Süßer klingen Glocken nie! Preiswert ist die Schappi-Dos', ist entsprungen erst ein Ros'. Mit Musik geht alles besser, leichter lassen sich die Flocken, ohne Knarre, ohne Messer, jedem aus der Tasche locken. Schließlich bei James Last (not least) hat sich alles Geld verpisst. Niemand kann sich dem entziehn: Merry Christmas, Bon Noèl! Keiner kann dem Zwang entfliehn: Dezibel mit Jingle bell. Und bei Tannengrün und Docht bist du schließlich weichgekocht. Heiligabend kommt herbei – nett verpackt sind die Geschenke. Weihnachtslieder, eins, zwei, drei, stimmungsstärkende Getränke, Josef und Mariacron helfen dir zum guten Ton. Fernsehn bringt uns Weihnachtslieder: Da türkt Rebrov den Ivan. Rothenberger macht auf bieder, was auch René Koller kann. Schließlich kommt auch Freddy Quinn – ach, was ist da Stimmung drin! Jubel sprengt ein jedes Mieder, rauscht die Musica ans Ohr. Herrlich klingen Weihnachtslieder, endlich grölt man mit im Chor. Die erste Zeile kennt man – klar! Dann kommt nur noch: Tralala.

about

Seit vielen Jahren spielt Liederjan ein Weihnachtsprogramm.
Zumeist nur im November und Dezember, aber auf Wunsch auch im Hochsommer. Die Anzahl dieser Wünsche ist aber überschaubar.
An einem lauen Frühlingsabend des Jahres 2011 als Hanne, Michael und Jörg bei kühlen und anregenden Getränken beisammen saßen, kamen sie irgendwie zwangsläufig auf die Idee, eine neue Weihnachts-CD aufzunehmen.
Und so hockten die Liederjanis, als draußen die Menschen in Shorts und Sandalen durch die Straßen tanzten, drinnen (na, so toll war der
Sommer ja zum Glück nicht), suchten Stücke aus, schrieben neue Texte und Melodien, probten gründlich, wie es ihre Art ist, und gingen damit ins Studio. Das Ergebnis dieser antizyklischen Arbeit liegt nun vor: Eine typisch liederjansche Mischung aus augenzwinkernden Betrachtungen der weihnachtlichen Unmöglichkeiten, pfiffig arrangierter Weihnachtsmusik und einiger Lieder der besinnlichen Art.
Auf gehts: Glühwein und Kekse raus, und dann soll er mal kommen, der Rotbefrackte nebst seinen nordischen Hirschen mit drei Buchstaben.

credits

released November 18, 2011

Besetzung:
HANNE BALZER :
Gesang, Tuba, Akkordeon, Harmonium, Keyboard,
Altblockf löte, Soprankrummhorn
JÖRG ERMISCH :
Gesang, Gitarre, Cello, Ukulele, Posaune,
Sopransaxophon, Tenorkrummhorn, Glockenspiel
MICHAEL LEMPELIUS :
Gesang, Bouzouki, Mandola, Ukulele, Banjo,
Sopranblockf löte, Tin Whistle, Mundharmonika
Als Gäste:
STEFFEN MERKEL : Percussion
KINDERCHOR : Esme, Finn und Maya Lempelius,
sowie Henning von Hertel

Wir danken :
dem „Schallloch“ in Hamburg für das Ausleihen eines Banjos
Karin und Peter Kerlin für Unterkunft und Gastfreundschaft
Bernd Schultze für die Aufnahmen des Kinderchores und der Percussion
Steffen Merkel für die wundervolle Percussion
Esme, Finn und Maya Lempelius für den Kinderchor
Jörgs Sohn Henning von Hertel (18) für seinen Beitrag zum Kinderchor
Jost Schlüter für seine unerschöpf lich gute Laune und Geduld beim Aufnehmen und Mischen
Aufgenommen im Pure Sonic Studio, Langelsheim
Tontechnik: Jost Schlüter
coverfoto & Artwork: Neomania Design

(p) + (c) 2011 Westpark Music, Köln

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Liederjan? Was machen die eigentlich? Ist es Folk, Chanson, Kabarett, Comedy oder einfach nur Dummtüch? - Die Antwort weiß der Wind und natürlich die Truppe selbst, sie lautet: Ein bisschen von allem, aber mehr so: Liederjan.

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