1. |
Fuga/Spagnoletta
03:13
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Fuga/Spagnoletta
Text: Michael Praetorius/Jörg Ermisch
Musik: Michael Praetorius
Bearb.: Hanne Balzer
Nu, nu, nu, nu,
kommt alle hinzu.
Draußen ist es kalt,
Weihnachten kommt bald.
Drei Stimmen in ein,
singt alle nach mir.
Fadi don diri don don don.
Laßt uns freuen und fröhlich sein
Lari don diri don don don.
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2. |
Hass ma'n halben Euro
03:34
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HASS MA'N HALBEN EURO?
Text und Musik: Jörg Ermisch
Die Weihnachtsmänner, ach, wie schön
sieht man bei uns am Bahnhof stehn,
mit roten Zipfelmützen
meist ham sie'n Kleinen sitzen.
Und schaut: Manch netter Nikolaus
streckt fröhlich seine Hände aus.
Doch bringt er keine Gaben -
er möchte welche haben.
Hass ma'n halben Euro, hassu ma?
Oder lieber fünfzig Cent?
Na, nu mach kein Quark Mann
is ungefähr ne Mark Mann, stark Mann!
Ach, dies ist doch die schönste Zeit.
Jetzt werden unsre Herzen weit,
es geht an allen Stätten
ums kollektive Retten.
Den Eisbärn und das Waisenkind,
die See und die in Seenot sind.
Es bettelt mancher Promi
wie unser Gottschalk Thommy:
Hass ma'n halben Euro…
Vor Rührung wird das Äuglein nass,
da nahen schon die Caritas,
die Samariterbünde,
der Hilfsverein für Blinde.
Im Lande schweigt der Eigennutz,
jetzt meldet sich der Vögel Schutz:
Das Model von Frau Uhse
hebt leis die Weihnachtsbluse.
Hass ma'n halben Euro…
Auch Kaufhof, Otto, Neckermann,
die tragen uns die Freundschaft an.
Anlässlich dieses Festes
wolln alle unser Bestes.
Und ham sie es - das Geld - gekriegt
hat unser gutes Herz gesiegt
dann sind wir nicht mehr einsam:
Wir singen jetzt gemeinsam!
Hass ma'n halben Euro…
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3. |
Fürchte Dich
03:39
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Fürchte Dich!
Text und Musik: Hanne Balzer
Ganz kurz vor Weihnachten, da wird mir plötzlich klar,
dass da ja noch etwas mit Geschenken war.
Ich denk, fahr in die Innenstadt, da find ich was ich such
und Weihnachtsmarkt ist auch, da gibt es Anregung genuch.
Es stellt sich noch die Frage: Auto oder Straßenbahn?
Ach, heut nehm ich die Bahn, da komm ich sicher schneller an
und muss kein Parkplatz suchen, doch die Bahn ist übervoll,
fühl mich wie ne Sardine, kriege einen leisen Groll.
Christus der Herr wird demnächst geboren,
ich hab schon meine Mütze verloren.
Fürchte dich - nicht!
Im Kaufhaus ist's schön warm, ich zieh den Wintermantel aus.
Da prall ich gegen einen lebensgroßen Nikolaus,
aus Pappe und aus Holz, der leiert mit Computerstimme:
"Vom Himmel hoch", ich seh, dass ich die Rolltreppe erklimme.
Doch ach, mein Schal bleibt hängen während ich nach oben rolle,
er würgt mich und ich reiß ihn runter, er war eh nie dolle.
Mit Tüten voller Spielzeug, Vase, Socken – davon dreie,
pflüg ich mir eine Schneise aus dem Kaufhaus raus ins Freie.
Was wir dort finden, lasset uns künden,
Regen von vorn und Schnee kommt von hinten.
Fürchte dich - nicht!
Bücher, fällt mir ein sind ein gelungenes Geschenk
worauf ich meine Schritte hin zum Bücherladen lenk.
Biographien wohin man schaut, auch die vom Superstare,
denn schließlich zählt sein Leben auch schon 21 Jahre!
Doch ich nehm einen Krimi und auch einen Bilderband,
schieb mich in Richtung Kasse, denk noch: Das ist allerhand.
100 Meter steht man an, der Bildband rutscht vor Schreck
und fällt auf meinen Fuß, mir bleibt vor Schmerz der Atem weg.
Nun soll es werden, Frieden auf Erden,
mein Fuß, der macht mir große Beschwerden.
Fürchte Dich - nicht!
Mit Tüten voll beladen und die Schmerzen nicht beachtend
humpel ich zum Weihnachtsmarkt, nach was zu Essen schmachtend.
Zwischen Erzgebirge-, Holzspielzeug- und Seifen-Hütte
werd ich eingeklemmt und schon platzt die erste Tüte.
Die Vase geht zu Boden und zerspringt in tausend Splitter,
im Schneematsch liegen Socken und der Bildband, ach wie bitter.
Während ich mit Tränen ring, seh ich zu allem Übel,
auf meine Socken tritt ein riesengroßer Winterstiebel.
Den Menschen allen ein Wohlgefallen,
ich sink hernieder, kann nur noch lallen.
Fürchte dich!
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4. |
Oh, Sore Winter
04:45
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Oh, sore Winter
Text und Musik: Trad.
Quelle: Ludwig Uhland "Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder" Bd.1 1844
Oh, sore Winter, du bist so kalt,
du hest versoret den grönen Wald,
du hest versoret de Blömlin op de Heiden.
De geelen Blömlin sünt worden fahl,
entflogen is uns Frau Nachtigal,
se is uns entflogen, se wart und nich mehr singen.
Se is uns entflogen zu düssem Johr,
ein stedes Lef dat mutt ik han,
ein stedes Lef dat mutt ik alltied haben.
Des Abends, wenn ik to Bette will gahn,
min fines Lef nich bi mi han,
so trurt min Hart, so trurt all min Gemöte
Des Morgens, wenn ik fröh upstah,
des Morgens, wenn ik fröh upstah,
so kümmt min fins Lef, büt mi en goden Morgen.
Goden Morgen, goden Morgen, min fines Lef,
ik heff di von Grund mines Harten so lef,
ik heff di von Grund mines Harten uterkoren.
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5. |
Weihnachtsdreierlei
03:14
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Weihnachtsdreierlei
Text: Trad./Jörg Ermisch
Musik: Trad.
Bearb.: Hanne
Morgen kommt der Weihnachtsmann
kommt mit seinen Gaben.
Trommel, Pfeife und Gewehr,
Fahn und Säbel und noch mehr,
ja, ein ganzes Kriegesheer
möchte ich gerne haben
Fröhliche Weihnacht überall
tönt es durch die Luft mit frohem Schall.
Weihnachtslied, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum.
Fröhliche Weihnacht überall
tönt es durch die Luft mit frohem Schall.
Lasst uns froh und munter sein,
und uns recht von Herzen freun.
Lustig, lustig tra la la la la,
lustig, lustig tra la la la la,
bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da
Morgen kommt Frau Angela,
kommt mit ihren Gaben:
Waffen der modernsten Art,
Panzer Marke Leopard
wolln die Saudis haben
wolln die Saudis haben
Unsre Waffenindustrie
nimmt gern die Milliarden.
Panzer bringen Harmonie
in die Wüstenmonarchie.
Das kann doch nicht schaden,
das kann doch nicht schaden!
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6. |
Backente bacchantisch
03:33
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Backente bacchantisch mit Baccardi
Text: Anselm Noffke
Musik: Trad
Bearb.: Hanne Balzer
Zunächst kaufe man eine Ente. Ob ne dumme oder ne entelegente Ente is egal. Ca, drei Pfund. Dazu Salz, Pfeffer, Esskastanien, Speck, Butter, Knoblauch, Zwiebeln, Gefügelschmalz Thymian, Petersilie. Soweit alles klar???
Dazu je eine Flasche Baccardi und trockenen Weißwein.
Die kalte Ente wird gesalzen, gepfeffert mit Gefügelschmalz eingerieben und mit Esskastanien gefüllt, ebenso Speck, Butter dazu die Zwiebeln, Knoblauch, Thymian und Petersilie. Die Backröhre wir auf 200 Grad eingestellt. Dann 1 Glas Baccardi auf gutes Gelingen trinken.
Danach die Ente aufs Backblech, hinein in den Backofen und 2 schnelle Baccardi einschenken zur Sicherheit nochmals auf gutes Gelingen. Nach 30 Minuten Thermostat auf 250 Grad stellen damit es ordentlich brummt – man gönnt sich jetzt zur Sicherheit 3 Baccardi und zur Überbrückung bisschen Backgroundmusik aus Vorfreude vielleicht Ententanz, Ruma – Rumba also Rum-Baccardi zur Belohnung nen Schluck wegschnattern.
Nach ner weiteren albernen Schdunde langsam zu Ofen hin – schlendern, die Ente mit Enterhaken rum….rum….also wenden. Nicht die Hand verbrennen an dem Backschisch, äh Back...sch....heißen Ofentür.
Drei Stunden weiter braten. Zwischendurch weitere 5 – 7 Rum-Baccardi im Glas wechpeitschen. Danach Entengang zur Röhre (wenn irgend möglich) – is auch egal:
Öffnen! Das Viech aus dem Ofen ziehn, das Biest rauskriegen ---- Abflug.....
Den Vogel vom Boden auflesen und rumantisch....na, rum an Tisch.....also na - rum aufn Tisch. Noch einn zum Abschluß: Ente gut alles gut.
Ein bisschen schlafen
Am nächsten Tag gibt es Ente zu trockenem Weißwein - mit Aspirin.
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7. |
Denglische Weihnachten
04:00
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Denglische Weihnachten
Text: unbekannt
Musik: Michael Lempelius
When the snow falls wunderbar
and the children happy are.
When there’s Glatteis on the street
and we all a Gluhwein need.
Then you know, es ist soweit,
she is here, the Weihnachtszeit.
Every Parkhaus ist besetzt,
weil die people fahren jetzt
all to Kaufhof, Mediamarkt,
kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
and the Christmasglocke rings
Merry Christmas, merry Christmas,
hear the music, see the lights.
Frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,
merry Christmas allerseits.
Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuß- and Mandelkeks.
Daddy in the Nebenraum
schmucks a Riesen-Weihnachtsbaum.
He is hanging auf the balls,
then he from the Leiter falls.
Finally the Kinderlein
to the Zimmer kommen rein,
and es sings the family
schauerlich: "Oh Christmastree!“
And the jeder in the house
is packing die Geschenke aus.
Merry Christmas, merry Christmas…
Mama finds unter the Tanne
eine brandnew Teflon-Pfanne.
Papa gets a Schlips and Socken,
everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
all around is Harmonie.
Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans!
And so comes the Feuerwehr
with tatu-tata daher.
And they bring a long, long Schlauch,
and a long, long Leiter auch.
And they schrei: "Wasser marsch!“
Christmas is now im – Eimer!
Merry Christmas, merry Christmas…
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8. |
Melchior und Balthasar
02:46
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Melchior und Balthasar/Datteln mit Kluntjes
Lied aus Frankreich
Textübertragung: Hans Baumann
Bearb.: Hanne Balzer
Datteln mit Kluntjes:
Musik: Hanne Balzer
Melchior und Balthasar
sind aus Afrika,
aus Afrika gekommen.
Melchior und Balthasar
sind aus Afrika gekommen samt Kaspar.
Kommen an in Bethlehem,
packen aus ihr Manna,
packen aus ihr Manna.
Kommen an in Bethlehem,
haben ihre Henkelkörbe ausgepackt.
Haben Hunger wie ein Wolf,
weit war ihre Reise,
weit war ihre Reise.
Haben Hunger wie ein Wolf,
alles haben sie verschlungen was da war.
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9. |
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KASCHUBISCHES WEIHNACHTSLIED
Text: Werner Bergengrün
Musik: Wolfgang Rieck
Wärst Du Kindchen, im Kaschubenlande,
wärst Du Kindchen, doch bei uns geboren.
Sieh, Du hättest nicht auf Heu gelegen,
wärst auf Daunen weich gebettet worden.
Nimmer wärst Du in den Stall gekommen,
dicht am Ofen stünde warm Dein Bettchen,
der Herr Pfarrer käme selbst gelaufen,
Dich und Deine Mutter zu verehren.
Kindchen, wie wir Dich gekleidet hätten!
Müsstest eine Schaffellmütze tragen,
blauen Mantel von kaschub’schen Tuche,
pelzgefüttert und mit Bänderschleifen.
Kindchen, wie wir Dich gefüttert hätten!
Früh am Morgen weißes Brot mit Honig,
frische Butter, wunderweiches Schmorfleisch,
mittags Gerstengrütze, gelbe Tunke.
Und wie wir das Herz Dir schenken wollten!
Sieh wir wären alle fromm geworden,
alle Knie würden sich Dir beugen,
alle Füße Himmelswege gehen.
Niemals würde eine Scheune brennen,
sonntags nie ein trunk'ner Schädel bluten.
wärst Du Kindchen, im Kaschubenlande,
wärst Du Kindchen, doch bei uns geboren.
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10. |
Rentner-Renitenz
05:36
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Rentner Renitenz
Text und Musik: Jörg Ermisch
Ministerin Freifrau von Schleim
zeigt stolz das neue Altersheim.
Das Fernsehn, das ist auch dabei
mit weihnachtlichem Einerlei:
Mit Blockflöten und Shantystücken
und Egerländer Blasmusiken.
Doch in der Senior - Residenz
reift neue Altersrenitenz.
Die Alten rufen: "Wolln wir nicht!"
Und machen alle Türen dicht.
Parole: Hier kommt keiner rein!
An Weihnachten muss Ruhe sein!
Wir haben Alkoholika
und auch zu Essen alles da.
Jetzt geht es los, wie einst im Mai
wenn einer kommt dann: Feuer frei!
Doch um zu handeln hier im Land
braucht man ein gutes Unterpfand.
Frau Mai tut lieb wie Inge Meysel
und nimmt den Heimleiter als Geisel.
Der sitzt jetzt regungslos im Sessel
fixiert von einer Stützstrumpffessel.
Doch draußen denkt man unbeirrt:
Die Alten sind ja bloß verwirrt.
Mit List muss man ins Heim eindringen.
Wir werden sie zum Frohsinn zwingen!
Der Flötenchor aus Braderup
der tarnt sich fix als Klempnertrupp.
Mit Rohren und dem Zeugs zum Löten
verdecken sie die Holzblockflöten.
Doch Opa Röhrich bringt die Wende:
"De hebbt ja veel to zarte Hände!
Und mit die Rohre scheint es mich
da sünd se veel to vorsichtich.
Ihr seid nicht echt! Zieht euch zurück!
Sonst gibt es eins aufs Schnüffelstück."
Parole: Hier kommt keiner rein!....
Die Egerländer, samt Trompeter
tun so als sein sie Sanitäter.
Doch damit kann man hier nix werden.
Da sind die Alten ja Experten.
Uroma Schmidt ruft: "Seht doch nur!
Was ist denn das für ne Montur!
Mit Lederhosen, bunten Bändern,
sieht aus wie bei den Ekelländern.
Werft hartes Brot und alten Klaben*,
die Typen wolln wir hier nicht haben!"
Parole: Hier kommt keiner...
Der Shantychor, der tut indessen
als brächte er das Weihnachtsessen.
Da ruft Kaptein a.D. von Schlucken:
- er kann noch immer prima gucken -
"Das ist doch Schulz, da links mit Bart,
der war an Bord der dümmste Maat.
Der sang stets laut und falsch, der Gnom,
in einer Tour 'oh, rolling home'.
Im Müll, da liegt noch alter Fisch.
Auf sie geworfen, immer frisch!"
Parole: Hier kommt keiner rein...
Dann spricht die Frau Ministerin:
"So macht das alles keinen Sinn.
Ja, wer nicht will, der hat wohl schon.
Wir singen, spielen keinen Ton!
Wir brechen ab und gehn nach Haus.
Doch gebt zuerst die Geisel raus!"
Und so geschah es – allerbest.
Es wurd ein richtig schönes Fest.
Es wurd geprasst und auch gesungen,
ein Lied hat extra schön geklungen:
Parole: Hier kommt keiner rein!
An Weihnachten muss Action sein!
Wir haben.....
* "Klaben" ist im Bremer Raum das Wort für "Stollen"
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11. |
Tubba-Paadie
04:38
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Tubba-Paadie
Text: Jörg Ermisch
Musik: Noel Gay
Bearb: Jörg Ermisch
Weihnachten kommt, zügig und prompt.
Steht jedes Jahr vor der Tür.
Doch eins macht mich fertig, ist sofort gegenwärtig,
kommt die Erinnerung mir.
Da war mal ein Fest, wie mans besser verlässt,
das war wie ein Griff rein ins Klo.
Obwohl man so fein sacht, fröhliche Weihnacht,
für mich war es gar nicht so froh.
Ich ging mit der Tuba zur Feier,
doch keiner bat: Spiel uns was vor!
Die Stimmung wurd besser und freier,
während mir meine Laune gefror.
Mir war alles so peinlich; ich verkroch mich in Ecken
und versuchte das Ding unterm Kleid zu verstecken.
Ich ging mit der Tuba zur Feier,
doch keiner rief:Spiel uns was vor!
Dabei geht Tuba so schön ins Ohr.
Großneffe Atsche, der quälte die Bratsche
und ich wahrte brav Contenance.
Die gespielte Sonata war fürwahr eine Marter,
doch ich bekam nicht eine Chance.
Der Freund meiner Nichte, der stammelte Gedichte,
trotzdem gab es Beifall zum Lohn.
Und Nenntante Frieda, sie sprengte ihr Mieder
auf dem Wege zum ganz hohen Ton.
Ich ging mit der Tuba…
Alle grölten Choräle, das ist gut für die Seele
gabs auch manches kleine Malheur.
Heftige Rührung, dank göttlicher Führung
trieben Oma in den Eierlikör.
Dann spielten die Lütten auf ihren Blockflütten,
wobei Lieschen den Anschluss verlor.
Ihre Schwester spielte weiter, das fand Liese nicht heiter
und sie hieb ihr die Flöte aufs Ohr.
In einer Pause kam Fritz der Banause
er grinste und nahm ein'n Schluck Bier.
"Na, mein Zuckerhase, schenkst du mir diese Vase?
Wieso fehlt da das Weihnachtspapier?
Nee, das ist ja ne Tröte!" Mein Gott war das öde,
mir langte es, ich wollt nach Haus.
Hab die Tuba geliebt und so viel geübt,
aber damit ist es jetzt aus!
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12. |
Adeste Fideles
03:13
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Adeste Fideles
Text und Musik: John Francis Wade (1711-1786).
Bearb.: Hanne Balzer
Adeste fideles, laeti triumphantes,
Venite, venite in Bethlehem.
Natum videte regem angelorum:
Venite adoremus, venite adoremus,
Venite adoremus Dominum!
Aeterni Parentis splendorem aeternum
Velatum sub carne videbimus.
Deum infantem, pannis involutum,
Venite adoremus, venite adoremus,
Venite adoremus Dominum!
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13. |
Die Flüchtlingsfrau
02:50
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Die Flüchtlingsfrau
Text: Erich Kästner
Musik: Jörg Ermisch
Quelle: Gesammelte Schriften für Erwachsene, Atrium Verlag, Zürich 1969.
Copyright: Atrium-Verlag Zürich und Thomas Kästner
Das Gebirge steht starr, die Seen sind aus Eis.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
Kaum weiß ich noch, wer ich bin, wie ich heiß'.
Ihr macht eich in euren Stuben breit.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
Ich steh' euch im Weg, wo ich steh' wo ich bin.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
Wo kam ich her? Wo soll ich hin?
Ihr habt für mich keinen Raum, keine Zeit.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
Ihr redet viel von Jesus Christ.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
Ob euer Herz aus Eisen ist?
Der Mensch tut sich nur selber leid.
Und es schneit. Und mich friert. Und es schneit.
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14. |
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Alle Jahre kommt sie wieder
Text: Anselm Noffke
Musik: Trad.
Bearb.: Anselm Noffke
Alle Jahre kommt sie wieder, diese schönste Jahreszeit.
Lieblich dödeln Weihnachtslieder, seit Oktober, weit und breit.
Einmal würden wir noch wach, lügt es, dann sei Weihnachtstag.
Und im Kaufhaus und Café quäln dich Band und Plattenteller.
Lautstark rieselt leis der Schnee, von dem Boden bis zum Keller.
Suchst du Frieden auf dem Klo, tönt's: In duci jubilo!
Tochter Zion freue dich! Billig ist er heut der Brie.
Sonderangebot bei Fisch! Süßer klingen Glocken nie!
Preiswert ist die Schappi-Dos', ist entsprungen erst ein Ros'.
Mit Musik geht alles besser, leichter lassen sich die Flocken,
ohne Knarre, ohne Messer, jedem aus der Tasche locken.
Schließlich bei James Last (not least) hat sich alles Geld verpisst.
Niemand kann sich dem entziehn: Merry Christmas, Bon Noèl!
Keiner kann dem Zwang entfliehn: Dezibel mit Jingle bell.
Und bei Tannengrün und Docht bist du schließlich weichgekocht.
Heiligabend kommt herbei – nett verpackt sind die Geschenke.
Weihnachtslieder, eins, zwei, drei, stimmungsstärkende Getränke,
Josef und Mariacron helfen dir zum guten Ton.
Fernsehn bringt uns Weihnachtslieder: Da türkt Rebrov den Ivan.
Rothenberger macht auf bieder, was auch René Koller kann.
Schließlich kommt auch Freddy Quinn – ach, was ist da Stimmung drin!
Jubel sprengt ein jedes Mieder, rauscht die Musica ans Ohr.
Herrlich klingen Weihnachtslieder, endlich grölt man mit im Chor.
Die erste Zeile kennt man – klar! Dann kommt nur noch: Tralala.
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Liederjan Germany
Liederjan? Was machen die eigentlich? Ist es Folk, Chanson, Kabarett, Comedy oder einfach nur Dummtüch? - Die Antwort weiß der Wind und natürlich die Truppe selbst, sie lautet: Ein bisschen von allem, aber mehr so: Liederjan.
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