Der heilige Rock zu Trier ist eine Tunika von unbestimmter Herkunft, in der angeblich Wollfäden aus dem Gewand Jesu eingearbeitet sein sollen. Laut der Trierer Kirchengeschichte brachte Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin des Großen, dieses Kleidungsstück von ihrer Pilgerreise im 4. Jahrhundert aus Jerusalem mit und schenkte es der Trierer Kirche. In ihrer Lebensbeschreibung findet sich darauf allerdings kein Hinweis. Wir haben mal sauber durchgerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Jesus beinahe stündlich die Kleidung gewechselt haben müsste, wenn er all die Gewänder getragen hätte, die als seine Kleidungsstücke deklariert wurden und werden.
Der Heilige Rock zu Trier wurde früher nur in unregelmäßigen Abständen der Öffentlichkeit - natürlich gegen einen sicher nicht unerheblichen Obolus - gezeigt und löste immer einen riesigen Pilgerstrom dorthin aus. So auch 1844, als innerhalb von nur 7 Wochen über 500 000 Menschen nach Trier kamen, und das alles ohne Auto und BahnCard. Gerade zu dieser Zeit stießen diese und andere Reliquienverehrungen selbst bei vielen Katholiken auf Ablehnung. Nicht nur aus Protest gegen diesen - wie man damals sagte - "römischen Aberglauben" gründete sich in den 1840ziger Jahren die "Deutsch-Katholische Bewegung".
Übrigens gibt es seit 1996 jedes Jahr in Trier 10 Tage lang die sogenannten "Heiligen-Rock-Tage" währendessen der Rock natürlich wieder ausgestellt wird, aber berühren darf man ihn nicht mehr.
Friedrich Engels sagte über dies Lied, es sei "....eins der schönsten Volkslieder seit dem 16. Jahrhundert."
lyrics
Freifrau von Droste-Vischering
Freifrau von Droste-Vischering, Vi- Va- Vischering,
zum heilgen Rock nach Trier ging, Tri- Tra- Trier ging.
Sie kroch auf allen Vieren,
sie tat sich sehr genieren,
sie wollte ohne Krücken
durch dieses Leben rücken.
Ach herrje, herrjemine
Joseph und Maria
Sie schrie als sie zum Rocke kam, Ri- Ra- Rocke kam,
“Ich bin an Händ und Füßen lahm, Fi- Fa- Füßen lahm.
Du Rock bist ganz unnähtig
drum bist du auch so gnädig,
hilf mir bei deinem Lichte,
ich bin des Bischofs Nichte.“
Ach herrje, herrjemine.....
Drauf gab der Rock in seinem Schrein, si- sa- seinem Schrein
ganz plötzlich einen hellen Schein, hi- ha- hellen Schein.
Gleich fährts ihr in die Glieder,
sie kriegt das Laufen wieder,
getrost zieht sie von hinnen.
Die Krücken ließ sie drinnen.
Ach herrje, herrjemine....
Freifrau von Droste-Vischering, Vi- Va- Vischering,
noch selbgen Tags zum Kuhschwof ging, Ki- Ka- Kuhschwof ging.
Dies Wunder göttlich grausend,
geschah im Jahre Tausend
achthundert vier und vierzig.
Und wers nicht glaubt, der irrt sich.
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